Das Verhütungsmittel Pille

"Die" Pille gibt nicht mehr. Daraus wurde ein Dschungel, in dem man sich kaum noch zurecht findet. Im Prinzip müssen Sie das auch nicht, denn dafür ist eigentlich Ihr Frauenarzt zuständig.
Leider erfolgt aber nur selten eine vernünftige Beratung, und oft probiert Frau erst lange herum, bevor sie sich mit dem Mittel wohlfühlt. Ich möchte hier nicht sämtliche Vor- und Nachteile der einzelnen Hormonkombinationen aufzählen. Es gibt natürlich große Fortschritte und die neuen Mittel sind wesentlich verträglicher für die Frau als früher. Trotzdem gibt es Nebenwirkungen und bei den neuen Mittel liegen natürlich keine Langzeitstudien vor. Das betrifft insbesondere die Einnahme in der Stillzeit. Fragen Sie ruhig kritisch nach! Sie nehmen sie ein, nicht der Hersteller oder Frauenarzt.
Im Verhütungforum findet ein reger Austausch statt.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind:
- Übelkeit
- Spannungsgefühl in den Brüsten
- Kopfschmerzen
- Gewichtszunahme
- Libidoverlust
- Erhöhung des Thromboserisikos
- Zwischenblutungen
Nicht geeignet sind sie bei:
- Schwangerschaft
- hormonabhängigen Tumoren
- schweren Leberschäden
- Erkrankungen der Hirn- oder Augengefäße
- schweren Formen des Bluthochdrucks
- angeborene oder erworbene Stoffwechselstörungen (z.B. Zuckerkrankheit)
- bestehender Thrombose
- Raucherinnen, die älter als 30 Jahre sind, insbesondere wenn weitere Risikofaktoren wie Übergewicht und Bluthochdruck bestehen
So wirkt die Antibabypille
Die Pille ist ein hochwirksames Medikament, mit dem eine ungewollte Schwangerschaft verhütet werden kann. Statistisch wird maximal eine von 100 Frauen ungewollt schwanger (siehe auch Pearlindex). Sie ist eines der sichersten Verhütungsmittel. Wie jedes Arzneimittel hat auch die Antibabypille neben den erwünschten Wirkungen Risiken, die in der Packungsbeilage aufgeführt werden.
Meist enthalten sie eine Kombination verschiedener Hormone oder seltener nur das Hormon GestagenGestagen
Weibliches Geschlechtsholrmon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene.
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Kombinationspräparate
Sie enthalten die Sexualhormone ÖstrogenÖstrogen
webliche Geschlechtshormone und GestagenGestagen
Weibliches Geschlechtsholrmon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene.
. Das ÖstrogenÖstrogen
webliche Geschlechtshormone verhindert, dass der Körper Botenstoffe produziert, die zum Eisprung führen. Ohne Eisprung kann es nicht zur Befruchtung einer Eizelle kommen. Damit ist keine Schwangerschaft möglich.
Das GestagenGestagen
Weibliches Geschlechtsholrmon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene.
verändert zusätzlich den Schleim im GebärmutterhalsGebärmutterhals
unterer Teil des Gebärmutterhalses, so dass nach dem Sex Samenzellen nicht in die Gebärmutter gelangen können.
Außerdem bewirkt die Kombination der Hormone, dass sich die Gebärmutterschleimhaut nicht ausreichend entwickelt, so dass sich ein befruchtetes Ei nicht einnisten kann.
Diese Pillen werden auch Mikropillen genannt, da sie - im Gegensatz zu den ersten Pillen, die auf den Markt kamen - deutlich geringere Östrogenmengen enthalten.
Minipille
Im Gegensatz zu den Kombinationspräparaten enthält die sogenannte Minipille lediglich das Hormon GestagenGestagen
Weibliches Geschlechtsholrmon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene.
. Es hemmt den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut und verändert den Schleim im GebärmutterhalsGebärmutterhals
unterer Teil des Gebärmutterhalses. So kommen Spermien nicht hindurch und eine Befruchtung und Einnistung der Eizelle wird vermieden.
Bei der Minipille gibt es keine Einnahmepause, sie wird konstant eingenommen. Minipillen mit dem Wirkstoff Desogestrel verhindern zusätzlich den Eisprung.
Quelle: Medizinlexikon roche
Die Pille danach
Sie verhindert in einem kurzen Zeitraum nach dem Verkehr, dass sich eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnisten kann. Also, nicht zu verwechseln mit der sog. "Abtreibungspille", die eine bestehende Schwangerschaft beendet. Sie ist auch vor dem Gesetz keine Abtreibung, aber sollte natürlich kein dauerndes Verhütungsmittel sein. Die Hormone sind hoch dosiert und eine Belastung für den Körper.
Die Pille danach ist entweder eine Östrogen-Gestagen-Kombinationstrogen-Gestagen-Kombination
Weibliches Geschlechtsholrmon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene.
oder ein reines Gestagen-PrGestagen-Pr
Weibliches Geschlechtsholrmon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene.
äparate. Bei den Östrogen-Gestagen-Kombinationenstrogen-Gestagen-Kombinationen
Weibliches Geschlechtsholrmon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene.
muss die erst Einnahme sobald wie möglich nach dem Verkehr eingenommen werden, spätestens bis zu 48 Stunden danach. Die zweite Einnahme ist 12 Stunden später erforderlich. Bei den Gestagen-PrGestagen-Pr
Weibliches Geschlechtsholrmon. Das körpereigene Gestagen ist das Progesteron, das im Verlauf des Monats-Zyklus in unterschiedlichen Mengen produziert wird. Auch Antibabypillen enthalten Gestagene.
äparaten muss die erste Einnahme auch sobald wie möglich nach dem Verkehr eingenommen werden, spätestens aber bis zu 72 Stunden danach, die zweite Einnahme erfolgt 12 Stunden später.
Der PI liegt bei P1