Irrtümer und Fehlinformationen zum Beckenboden
Die Beckenbodenmuskulatur ist ein höchst differenziertes, genau aufeinander abgestimmtes, mehrstöckiges Gebilde von Muskel- und Bindegewebeschichten mit Haltesträngen und Muskelplatten, die sich von vorne nach hinten und von rechts nach links in elastisches Geflecht verknüpfen.
Es bestehen wichtige Zusammenhänge zwischen Beckenboden und Blase, Atmung, Haltung und Stabilität, sogar zwischen Psyche und Beckenboden. Er ist eine wenig beachtete Körperregion. Nicht selten wird man erst darauf aufmerksam, wenn man schwanger ist, oder der Beckenboden Probleme macht.
Leider werden auch von Fachleuten noch immer falsche Anleitungen und Infos gegeben, und deswegen möchte ich an dieser Stelle in Zusammenarbeit mit http://www.beckenboden.com korrekte Übungen zeigen.
Zuerst liegt mir daran, mit einigen Irrtümern aufzuräumen:
1. In der Schwangerschaft sollte man den Beckenboden nicht trainieren, damit er bei der Geburt nicht zu unnachgiebig wird.
Das ist schlicht falsch!
2. Nach einem KaiserschnittKaiserschnitt
Kaiserschnitt. Geburtshilfliche Operation bei der die Bauchdecke und die Gebärmutter Uterus geöffnet werden, um das Kind auf diesem Wege zu entbinden.
braucht man kein Training.
Auch das stimmt nicht!!
3. Der Beckenboden soll während des Toilettenganges trainiert werden.
Es leiert die Muskulatur aus und ist so regelrecht kontraproduktiv. Also eindeutig falsch.
Ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass die hier dargestellten Übungen keinen Kurs ersetzen, da es sich nur um eine kleine Auswahl handelt!
Auch Kurse gehen mit der Zeit. Man kann mehr Sportliches, Yogaelemente und/oder Pilates einbauen.