Riskoschwangerschaft bedeutet glücklicherweise höchst selten akute Gefahr

In keinem Land weltweit existieren über 50 "Risikofaktoren" außer in Deutschland. Ob die nun wirklich alle nötig sind, bezweifle nicht nur ich. Inzwischen gelten 75 Prozent aller Schwangeren als "kontollbedürftig". In Schweden beispielsweise werden Vorsorgen von Hebammen durchgeführt. Sie haben dort deutlich weniger Untersuchungen. Die gefundene Anzahl von echten Risiken sind trotzdem nicht niedriger als in Deutschland

Die Einstufung als Risikoschwangere ist zunächst Theorie

Natürlich habe auch ich gehörigen Respekt vor einigen Komplikationen. Dazu gehören aber ganz bestimmt nicht diverse Allergien oder ein unklarer Geburtstermin.

Psychische und soziale Belastungen sind zweimal aufgeführt. Warum, ist mir schon immer ein Rätsel. Man soll sie ernst nehmen (was selten genug geschieht)

Terminunklarheit ist an sich eigentlich auch kein wirkliches Risiko, sondern lediglich ein rechnerisches Problem. Na gut, aber es steht nun mal im Mutterpass.

Fazit: Als Risikoschwangere eingestuft zu werden bedeutet nicht zwingend einen problematischen Verlauf der Schwangerschaft

Das Gleiche gilt für die Geburt. Vielleicht sollten Sie noch wissen, dass es diverse Gerichtsurteile gibt, die es dem Arzt nicht gerade leichter machen. Zumindest müssen alle Untersuchungen angesprochen werden, damit er oder sie für ein nicht perfektes Kind keinen Unterhalt zahlen muss, weil vielleicht der Tripletest nicht besprochen wurde. Natürlich ist es immer auch die Frage, wie einem als baldige Eltern die Dinge vermittelt werden. Leider wird oft mehr Angst erzeugt als nötig. Wir haben den Anspruch, dass alles "machbar" ist und jedes Risiko möglichst abzusichern. Das geht nicht!! Nicht mit allen Untersuchungen der Welt.

Deswegen möchte ich die Dinge aus anderen Perspektiven beleuchten. Aus der, dass Risikoschwangere wesentlich lukrativer für eine Praxis sind als problemlose Schwangere!

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Meine virtuellen Karteikästchen: Diesmal mit Infos und Hinweisen von mir

Die Schwangere als tickende Zeitbombe

Hier bei Hebamme4u sicher nicht. Ich versuche an dieser Stelle die Thematik ein wenig in ein anderes Licht zu setzen. Spitze Bemerkungen über diesen weltweit einmalig langen Risikokatalog kann und möchte ich mir nicht verkneifen! Damit keine Missverständnisse entstehen: echte Risikofaktoren nehme ich natürlich sehr ernst. Dazu gehören Gestosen, das HELLP-Syndrom und ernsthafte Blutungen

Uns Hebammen wird gerne Inkompetenz unterstellt. Aber für gewöhnlich finden wir es nun mal normal, schwanger zu sein. Für mich kann ich sagen: Ich bin sehr wohl in der Lage, richtige Diagnosen zu stellen und entsprechend zu handeln.

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