Für Eltern wird die Frage nach dem Umgang mit Medien zunehmend komplizierter
Welche Sendung ist für Kinder in welchem Alter geeignet? Wie lange soll mein Kind gucken? Oder doch lieber gar kein Film- und Fernsehkonsum?
Leider ist eine Hebamme überfragt, und ich verfüge auch nicht über Medienexperten. Deswegen freue ich mich sehr, dass ich Ihnen trotzdem in diesem Bereich etwas anbieten kann.
FLIMMO stellt sehr strenge Kriterien auf. Nicht nur von sich, sondern auch für die Seiten, in denen sie vertreten sein möchten. Deswegen bin ich ziemlich stolz, dass Hebamme4u diese Anforderungen erfüllt.
Der Verein mit 13 Landesmedienanstalten und dem Internationalen Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) ist Träger des medienpädagogischen Projekts
Es gibt keine Werbung und die Bewertungen sind unabhängig von der Wirtschaft.
Ich habe mich für diese Kombination entschieden, weil sie auch größere Kinder berücksichtigt. Der Verein richtet sich an Eltern mit Kindern im Alter von drei bis 13 Jahren.
Mit Bilderbuch und Touchscreen: Orientierungen für Eltern
Die Deutsche Liga für das Kind hat den Film „Mit Bilderbuch und Touchscreen. Junge Kinder und Medien“ herausgegeben.
Der Film orientiert sich an der Lebenswelt der Kinder und begleitet Familien auf ihren individuellen Wegen durch die Vielfalt analoger und digitaler Medien. In dokumentarischen Beobachtungen, Interviews und Trickfilmsequenzen werden praktische Anregungen gegeben, wie ein gesundes, am Wohl des Kindes orientiertes Aufwachsen mit Medien gelingen kann. „Kinder wachsen von Beginn an in eine stark durch Medien beeinflusste Umwelt hinein. Auch Eltern sind intensive Mediennutzer. Smartphone, Fernseher und Tablet gehören für die meisten Mütter und Väter selbstverständlich zum Alltag. Zugleich sind viele verunsichert, gerade in den ersten Lebensjahren des Kindes“, sagt Prof. Dr. Sabine Walper, Forschungsdirektorin am Deutschen Jugendinstitut (DJI) in München und Präsidentin der Deutschen Liga für das Kind. „Hier bietet der Film Orientierung. Er zeigt auf, wie die Chancen digitaler Medien genutzt und wie Kinder vor schädlichen Einflüssen geschützt werden können.“ Der Film richtet sich in erster Linie an Eltern.
Weitere Zielgruppen sind pädagogische Fachkräfte sowie Auszubildende und Studierende. Es werden Antworten unter anderem auf folgende Fragen gegeben:
- Welche Medien sind in welchem Alter angemessen und wie viel Medienzeit ist sinnvoll?
- Wo können Medien die Entwicklung unterstützen und auf welche Weise können Kinder vor Gefahren durch Medien geschützt werden?
- Was heißt es, Kindern Medienkompetenz zu vermitteln?
- Wie nutze ich selbst digitale Medien und was lebe ich damit vor?
Der erste Teil vermittelt in vier Kapiteln Grundlagen der Medienerziehung in den ersten sechs Lebensjahren des Kindes. Die Bedeutung von Kinderbüchern und des Vorlesens sind ebenso Thema wie altersgerechte erste Begegnungen mit digitalen Medien und die Rolle der Eltern als Vorbilder.
Im zweiten Teil unter dem Titel „Orientierungen im Mediendschungel“ werden praktische Empfehlungen für den Umgang mit Medien im Familienalltag gegeben. Stichworte sind hier u. a. „Gemeinsam schauen“, „Verarbeitung fördern“, „Regeln aushandeln“ und „Medien kreativ nutzen“.
Die Empfehlungen haben das Ziel, eine kreative, möglichst interaktive und selbstbestimmte Nutzung analoger und digitaler Medien zu fördern. Der Film (DVD-Video, Gesamtlänge 77 Minuten) wurde von Anja Hansmann und Susanne Richter (libellefilm, Berlin) realisiert und durch einen Fachbeirat begleitet. Die Finanzierung erfolgte mit besonderer Förderung der Ehlerding Stiftung und der Kroschke Kinderstiftung sowie durch zahlreiche weitere Förderer.
Exemplare des Films sind zum Preis von 15,- € (zzgl. Versandkosten) erhältlich im Onlineshop der Deutschen Liga für das Kind unter www.fruehe-kindheit-online.de.
Eine zweite, parallel entstandene DVD mit dem Titel „Aufwachsen in der Medienwelt. Kurzfilme zur Medienbildung in Kita und Kindertagespflege“, richtet sich gezielt an pädagogische Fachkräfte.
Die insgesamt sieben Kurzfilme und ein Intro-Film wurden im Rahmen der Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Exemplare dieses zweiten Films sind – in limitierter Auflage – für Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflegepersonen kostenfrei über die Geschäftsstelle erhältlich. Die Deutsche Liga für das Kind zählt zu den führenden Verbänden in Deutschland, wenn es um den Einsatz für das Wohl und die Rechte von Kindern geht.
Zu den heute mehr als 250 Mitgliedsorganisationen gehören wissenschaftliche Gesellschaften, kinderärztliche und psychologische Vereinigungen, Familien- und Jugendverbände und zahlreiche Lions Clubs. Informationen unter www.liga-kind.de.