Informationen- Ansichten und Meinungen zum Thema Hausgeburt

DasThema Hausgeburt ist vielfältig und wird von unterschiedlichen Seiten noch unterschiedlicher beurteilt. Höchst negativ oft von Menschen die damit keine Erfahrungen haben.

Es lohnt sich genauer hinzuschauen. Es gibt wie so oft im Leben zwei Seiten der Medaille. Vor- und Nachteile müssen bedacht werden.

Inzwischen belegen gesicherte Fakten und Zahlen: Eine Hausgeburt ist nicht 'gefährlicher' als eine Geburt im Krankenhaus. 

Für werdende Mütter ist vor allem Eines wichtig: Was empfinden Sie als Sicherheit? Der intime und herausfordernde Moment der Geburt, sollte dort stattfinden, wo ihn die Gebärende als sicheren Ort empfindet. So kann sie sich wohl fühlen und auf die Geburt einlassen. Ob Sie ihn in einer Klinik  finden oder nicht müssen Sie als Schwangere entscheiden.

Eine Hausgeburt kann sehr viel entspannter und angenehmer sein. Anstelle von Taxifahrten und dem Kontakt mit fremden Menschen Ruhe, Entspannung und Vertrauen steht. Dies kann in den eigenen vier Wänden stattfinden. Wenn die Wehen begonnen haben, legen sich einige Mütter zu Hause noch einmal ins Bett und schlafen oder dösen ein paar Stunden. Die Kräfte, die in diesen Momenten gesammelt werden, können sie später noch brauchen. 

Informieren Sie sich! Das ist das beste Rüstzeug um Reaktionen von Mitmenschen begegnen zu können. In meinen Texten hier gibt es Links und weitere Anlaufstellen, die Informationen bieten.

Eine Hausgeburt verläuft nach meiner Erfahrung völlig anders als im Krankenhaus. Sie sollten sich jedoch keine Illusionen machen.

Romantisch ist anders!

Sie werden schmerzhafte Kontraktionen haben. Trotzdem bewältigen Frauen ihre Wehen und die damit verbundenen Schmerzen gut. Natürlich stehen auch diverse Schmerzmittel zur Verfügung, aber keine PDA.

Die Atmosphäre ist anders und das Verhältnis zueinander von absolutem Vertrauen geprägt.

Ich kann hier nur wenig oder eigentlich gar nichts über den genauen Ablauf schreiben, weil es ihn nicht gibt. Außer, dass man bei Geburtsbeginn die Hebamme anrufen muss, und sich den Weg in die Klinik sparen kann, ist nichts Routine. Eine Hausgeburt zeichnet sich durch Individualität aus, Sie können mehr selbst bestimmen, als im Krankenhaus.  Andererseits geben Sie Eigenverantwortung nicht an der Krankenhauspforte ab. Ihre Wünsche und Vorstellungen besprechen Sie mit Ihrer Hebamme vor Ort. Aber bitte erwarten Sie nicht zuviel. Nicht alles ist machbar. Natürlich lehnen auch wir auch Geburten ab.


Bedenken Sie mögliche Nachteile einer Hausgeburt

Befassen Sie sich unbedingt auch mit den Nachteilen. Schmerzbekämpfung ist beispielsweise nur begrenzt möglich.

  • Sind Sie bereit mehr Eigenverantwortung zu übernehmen?
  • Können Sie den Druck von außen aushalten?
  • Haben Sie größere Kinder, die zum Zeitpunkt der Entbindung zu Hause sein werden?
  • Macht Ihnen dieser Gedanke Angst?
  • Haben Sie Angst das die Nachbarn etwas davon mitbekommen?
  • Trauen Sie der Hebamme zu auch in Stresssituationen die Nerven zu behalten?
  • Machen Sie sich unbedingt mit dem Gedanken vertraut, das eine Verlegung in ein Krankenhaus nötig sein kann.

Das alles sollte in einem Infogespräch mit der Kollegin geklärt werden. Suchen Sie im Internet, Büchern und im Bekanntenkreis nach Frauen, die zu Hause entbunden haben. Es gibt viele Foren, auch hier, die Geburtsberichte von Hausgeburten enthalten. Persönliche Erfahrungen sind manchmal eine gute Entscheidungshilfe.

Kosten

Bei so einer Entbindung muss mit Kosten gerechnet werden, da die Rufbereitschaft privat berechnet wird. Kassen übernehmen sie oft zumindest nicht vollständig. Gern stehe ich für weitere Fragen zur Verfügung. Zahlen und Fakten haben wir auch, falls Sie solche Argumente brauchen: bei www.quag.de sind Informationen zu Statistiken und Qualitätssicherung verfügbar.