Wussten Sie schon: Zertifizierte Geburtshäuser erfüllen hohe Qualitätsstandards
Geburtshäuser und Hausgeburten werden gemeinsam als "Außerklinische Geburtshilfe" bezeichnet. Betreiber der Einrichtung ist eine oder mehrere Hebamme(n). Organisatorisch sind sie allerdings höchst unterschiedlich.
Ob es in Ihrer Region ein Geburtshaus gibt, erfahren Sie beispielsweise bei Ihrer Hebamme, Ihrer Krankenkasse oder natürlich auch im Internet.
Was Sie vielleicht noch nicht wussten: Es gelten für alle zertifizierten Häuser die gleichen Sicherheits- und Qualitätsstandards. So nimmt man Kritkern ganz leicht die Argumente.
Qualitätsmanagement nach DIN ISO 9001-2008 bedeutet:
- Es bietet dem gesamten Geburtshausteam strukturierte Arbeitshilfen, die ein einheitliches Zusammenarbeiten in allen Bereichen unterstützen.
- Das geburtshilfliche Team arbeitet nach den aktuellen, von den Krankenkassen aufgestellten, Leitlinien und Sicherheitsvorschriften, die für Geburtshäuser bindend sind.
- Den Familien bietet man dadurch den höchstmöglichen Sicherheits-, und Qualitätsstandard und die bestmögliche Betreuung rund um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett.
In Einigen arbeiten verschiedene Berufsgruppen zusammen, in Anderen nicht. Das sagt aber nichts über die Professionalität der Geburtshilfe aus. Hebammen sind berechtigt und in der Lage, normale Geburten eigenverantwortlich zu leiten. Ob das in Ihrer Nähe bestehende Geburtshaus für Sie in Frage kommt, müssen Sie entscheiden.
Meist ist es dort möglich, Kurse und auch die Vorsorge in Anspruch zu nehmen. Ein großer Vorteil, denn wenn man die Hebamme über einen längeren Zeitraum kennenlernt, kann sich ein Vertrauensverhältnis entwickeln. Für die Geburt immens wichtig. Sie gehen nach der Geburt baldmöglichst nach Hause, und "Ihre" Hebamme aus dem Geburtshaus übernimmt gewöhnlich auch die Nachsorge.
Auch hier gilt: Geburtshäuser müssen aus politischen Gründen schließen. Möglicherweise ist bereits keines mehr in erreichbarer Näher und/ oder völlig überlastet.