Milchzucker verusacht Blähungen und fördert nicht die Verdauung Ihre Kindes
Ob gestillt oder nicht - Säuglinge brauchen ihn schon lange nicht mehr

Ein Teelöffel Milchzucker ergibt drei Gramm und hat zwölf Kilokalorien. Das ist viel. Die Milch schmeckt süßer und so wird Ihr Baby darauf programmiert. Milchzucker entzieht dem Darm Wasser, verlagert es in die zu verdauende Masse und das ergibt weichen bis spritzenden Stuhl. Man nimmt dem Kind nicht die Blähungen, sondern verstärkt sie, bis Ihr Säugling schier explodiert.
Selbst die Hersteller weisen darauf hin: Die Dosierung für Milchzuckerzugabe in die Flaschenmilch bezieht sich nur auf Frischmilchflaschen.
Babynahrungshersteller weisen auf jedem Päckchen darauf hin, dass NICHTS den Fertignahrungen zugegeben werden soll - und die Dosierungsanweisung exakt beachtet wird.
Früher wurden nicht-gestillte Babys mit einer Halbmilch oder Zweidrittel- Kuhmilch- Mischung ernährt. Sie wurde unter anderem auch mit Milchzuckerzusatz aufgewertet. Ohne ihn waren die Kinder mit Kalorien völlig unterversorgt. Die positiven Effekte des Milchzuckers (wie Einfluss auf die Darmperistaltik, Keimbesiedelung und die Weichheit des Stuhlgangs) blieben ebenso aus. Eine massive Mangelernährung war die Folge.
Kennt man diesen Hintergrund ist es nicht verwunderlich, dass vorzugsweise Kinderärzte, ältere Hebammen und unsere Großmütter und Mütter den Einsatz von Milchzucker gut heißen, ja sogar dafür plädieren! Er war bei der Frischmilchflaschenernährung einfach wichtig.
Der Aufbau der Muttermilch sieht folgendermaßen aus:
Pro 100 ml kommen 7 g Kohlehydrate. Davon sind 90 Prozent Milchzucker, der Rest sind prebiotisch wirkende Oligosaccharide, die ebenfalls zum Milchzucker gezählt wurden.
Er wird auch Laktose genannt. Um sie zu verdauen, brauchen wir das Enzym Laktase. Laktaseaktivität wir beim Kind erst zur 37. Schwangerschaftswoche ausgebildet.
Daher brauchen Frühgeborene eine ganz spezielle Pre Nahrung, da sie die normale Pre nicht verdauen können.
Auch am Termin geborene Säuglinge haben manchmal einen Laktasemangel und reagieren infolge dessen auf diesen hohen Laktoseanteil mit Koliken.
Ein gesundes, reifgeborenes Kind gestilltes Kind wird, hat in der Regel eine ausreichende Laktaseaktivität - problemloser Stuhlgang, Winde, die ohne Schmerzen oder Krämpfe abgehen. Die Laktaseaktivität ist auf das natürliche "Produkt" Muttermilch mengenmäßig eingestellt.
Wird nun Milchzucker zum Beispiel über Tee zusätzlich verabreicht, ist es fraglich, ob die Laktaseaktivität auch diese unnatürlich zugeführten Mengen spalten kann. Soll er also gegen Blähungen gegeben werden, wird genau das Gegenteil erreicht. Blähungen werden durch Milchzucker geschürt! Es entstehen Darmgase!
Kinderernährung, Allergien und Unverträglichkeiten
Ich halte für Sie natürlich weit ausführlichere Infos zu diversen Ernährungsthemen bereit. Unter den folgende Links habe ich Stillthemen gesammelt. Interessantes zu Flaschenmilchen, Baby-Blähungen, Beikost sowie Empfehlungen für Kleinkinder.
und Unverträglichkeiten
Sie werden häufig in einen Topf geworfen. Milchzuckerunverträglichkeit, Zöliakie und/ oder Allergien bzw. Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel sollten Sie im Alltag unterscheiden.
Diese Themen betreffen nicht nur Ihre Kinder, sondern auch Sie selbst. Stöbern Sie ruhig ein wenig und schauen Sie in das Forum.