Wachstumsschübe strapazieren die Nerven aller Elten
Wachstumsschübe sollten besser Entwicklungssprünge genannt werden.
Bei einigen wenigen Kindern bemerkt man es kaum, aber die meisten machen sie lautstark bemerkbar. Diese Schübe kommen in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen. Ungefähr mit sechs Wochen, drei Monaten und so weiter. Zeiten, in denen es dauernd trinken will, unruhig ist und relativ viel weint. Man hat das Gefühl, das Baby wird nie satt und ist sowieso immer unzufrieden. Das ist wirklich schlimm, aber sind Sie sicher: Es pendelt sich wieder ein.
Wachstumsschübe kann man nicht abstellen. Nur aushalten.
Vielleicht müssen Sie öfter anlegen, Ihr Kleines herumtragen. Da hilft das richtige Tragen.
Alles sehr anstrengend, aber sehen Sie genau hin. Sie sind zwar geschafft, aber Ihr Baby hat deutlich zugenommen, und vielleicht ist die erste Kleidung endlich passend oder von einem Tag auf den anderen zu klein.
Lassen Sie sich nicht verunsichern und füttern Sie nicht zu!
Entwicklungsschübe verunsichern Ihr Kind. Es kann plötzlich etwas Neues. Nur weiß es nichts damit anufangen. Es wird ängstlich und schreit nach Hilfe.
Ein Buch, von dem mir Mütter gesagt haben, ihnen wären ganze Kronleuchter bei der Lektüre aufgegangen ist: "Oje, ich wachse".
Allerdings sind die Meinungen über dieses Buch durchaus geteilt und nicht allen hat es geholfen. Ich persönlich kann dieser strengen Einteilung nicht so ganz folgen. Die hat zur Folge, dass Frauen fragen wann ihr Baby denn endlich wächst und schubt.
Weiter Informationen dazu sind bei den Wachstumskurven und auch im Entwicklungskalender zu finden.
Für Flaschenkinder
machen sich Schübe und Sprünge natürlich auf die gleiche Weise bemerkbar.
Sie können ohne Probleme die Menge der Milch erhöhen, oder eben öfter als sonst füttern, solange Sie bei Prenahrung bleiben.
Sie müssen sich bei dieser Flaschenmilch nicht an die Mengenangaben des Herstellers halten, sondern können damit ganz nach Bedarf des Babys ein Fläschchen geben! Es wird davon ganz sicher nicht zu dick und pendelt sich dann meistens von alleine wieder ein.
Eines muss ich noch anmerken:
Verabschieden Sie sich grundsätzlich von dem Gedanken, ein Baby darf oder muss nur alle vier Stunden trinken!
Das gehört zu den Mythen, die leider nicht auszurotten sind.